So verringern Sie Retouren im E-Commerce
Von Carl Bleich
06/02/2024
Mit zunehmender Popularität des Online-Shoppings steigt auch die Zahl der Kunden, die ihre online gekauften Produkte zurückgeben.
Die Folge ist ein E-Commerce-Retourenproblem, das Unternehmen aller Größen und Branchen dazu veranlasst, die dadurch verursachten Verluste in ihren Bilanzen zu senken.
- Online-Käufer erwarten eine unkomplizierte Rückgabe. Ein effektiver Umgang mit Retouren ist für die Kundenzufriedenheit und -treue von entscheidender Bedeutung.
- Im Gegensatz zum stationären Handel ist die Retourenquote bei E-Commerce-Einkäufen im Schnitt deutlich höher. Es liegt also im Interesse jedes Online-Shops, die negativen Effekte von Retouren zu minimieren.
- Mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) können Sie die Retourenquote analysieren und so die entsprechenden Kundenerlebnisse schaffen, mit denen Sie die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Ihre Kunden etwas zurückgeben.
Warum gibt es Retouren im E-Commerce?
Der Begriff E-Commerce-Retouren beschreibt die Rückgabe gekaufter Produkte oder Waren an den Online-Shop oder die Rücksendung eines Online-Kaufs an ein Ladengeschäft. Kunden, die online einkaufen, entscheiden sich gelegentlich aus folgenden Gründen für eine Rückgabe:
- Unzufrieden mit dem Produkt: Die Kunden sind womöglich unzufrieden mit der Qualität, der Optik oder der Funktionalität des Artikels, den sie bestellt haben.
- Probleme mit der Größe oder Passform: Kleidung, Schuhe und weitere Artikel passen dem Kunden möglicherweise nicht richtig.
- Falsche oder beschädigte Artikel: Es kann vorkommen, dass der Kunde einen falschen Artikel oder ein beim Versand beschädigtes Produkt erhält.
- Meinungsänderung: Manchmal ändern Kunden einfach ihre Meinung zu einem Kauf und entschließen sich, das Produkt zurückzuschicken.
Zur Retourenabwicklung verfügen die meisten Online-Händler über eine Rückgaberichtlinie. Darin sind die Bedingungen, Modalitäten und Fristen festgelegt, unter denen Kunden Artikel retournieren können. Abhängig von den Richtlinien des Einzelhändlers und den Begleitumständen der Retoure bieten die Händler verschiedene Optionen an, wie z. B. volle Rückerstattung, eine Gutschrift, den Umtausch gegen andere Artikel oder Reparatur-/Ersatzleistungen.
Online-Händler sind sich der Tatsache bewusst, dass die Erwartungen und die Zufriedenheit der Kunden eine entscheidende Rolle dabei spielen, Folgeaufträge zu generieren und langfristige Kundenbeziehungen zu pflegen. Retouren sind natürlich ein fester Bestandteil des E-Commerce-Ökosystems, aber eine zu hohe Rückgabequote wirkt sich erheblich auf die Gewinnspanne aus und beeinträchtigt den Customer Lifetime Value (CLV).
Einer der Hauptgründe für hohe Retourenquoten ist das Missverhältnis zwischen dem Online- und dem stationären Handel. Wenn Kunden online einkaufen, sehen sie sich oft mit ungenauen Produktbeschreibungen, Größenunterschieden oder Farbabweichungen konfrontiert, was dazu führt, dass sie beim Erhalt der Produkte mit ihren Einkäufen unzufrieden sind. Infolgedessen schicken sie die Ware zurück, was zu logistischen Herausforderungen für den Online-Shop führt.
Zukunftsorientierte Online-Händler setzen deshalb auf Strategien wie kostenlose Rücksendungen und Gutschriften, damit Kunden mit gutem Gewissen online einkaufen können. Indem sie kostenlose Retouren anbieten, entlasten sie ihre Kunden finanziell bei der Rücksendung von Produkten, die nicht ihren Erwartungen entsprechen. Zudem werden Kunden dazu ermutigt, alternative Einkäufe zu tätigen, wenn sie statt einer Rückerstattung eine Gutschrift erhalten. Auf diese Weise binden die Marken Kunden an sich und steigern die allgemeine Kundenzufriedenheit.
Zusätzlich zu dieser kundenorientierten Herangehensweise investieren E-Commerce-Shops auch in fortschrittliche Technologien und zuverlässige Retourenlogistiksysteme. Dank dieser Lösungen ist der Rückgabeprozess für die Kunden wesentlich angenehmer und das Risiko von Rückgabebetrug geringer. Indem sie Rücksendungen intelligent verwalten, können Online-Händler ihren Warenbestand leichter überprüfen, Verluste minimieren und Ressourcen gezielt einsetzen.
Während all diese Bemühungen von Bedeutung sind, ist der wichtigste Faktor bei der Optimierung Ihres Geschäftsergebnisses jedoch die Wahl der optimalen Lösung. Wie lassen sich Retouren im E-Commerce nicht nur effektiv verwalten, sondern auch die Kosten reduzieren, die Ihrem Unternehmen dadurch entstehen?
Die effiziente Abwicklung von Retouren im E-Commerce ist von entscheidender Bedeutung für die Kundenzufriedenheit und -treue. Dazu zählen die Straffung des Retourenprozesses, eine rechtzeitige Rückerstattung oder ein Umtausch sowie die kontinuierliche Verbesserung des Kundenservices, um jegliche Probleme zu lösen, die im Zusammenhang mit Retouren auftreten können.
Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs bei Retouren im E-Commerce. Falls Ihr Unternehmen über entsprechende Technologie verfügt, die dabei hilft, die Quelle Ihres Retourenproblems zu identifizieren, sind Sie in der Lage, Ihre Marketingstrategie so anzupassen, dass der Verlust minimiert wird.
Retouren im Vorhinein zu vermeiden hilft am effizientesten das Retourenproblem in den Griff zu bekommen und den Gewinn Ihres Unternehmens zu steigern.
E-Commerce Retouren effizient handhaben
Bevor wir uns mit den Einsatzmöglichkeiten befassen, die Ihnen bei der Lösung Ihrer E-Commerce-Rückgabeprobleme helfen, vergewissern Sie sich erst, dass Sie über ein geeignetes Retourenprogramm verfügen, um Ihre Kunden nicht zu verlieren.
Was macht ein gut funktionierendes Retourenprogramm aus?
Ein funktionierendes Retourenprogramm beinhaltet mehrere Schlüsselkomponenten, um Ihren Kunden ein einfaches und bestmögliches Einkaufserlebnis zu bieten. Hier einige Merkmale eines gelungenen Rückgabeprogramms.
Kundenfreundliche Rückgabebedingungen
Die Grundlage eines funktionierenden Retourenprogramms ist eine verständliche und kundenfreundliche Rückgaberichtlinie. Die Richtlinien sollten leicht verständlich, präzise und auf Ihrer Website leicht zu finden sein. Darin sollten die Rückgabebedingungen, der Zeitrahmen und die Vorgehensweise für die Retoure von Produkten sowie etwaige Gebühren oder Auflagen beschrieben sein. Achten Sie darauf, dass die Rückgabebedingungen leicht verständlich formuliert sind und auf übliche Probleme und Fragen der Kunden eingehen.
Nutzerfreundlicher Retourenprozess
Der Retourenprozess sollte einfach und komfortabel sein. Bieten Sie Ihren Kunden mehrere Optionen für die Rücksendung an, z. B. ein Online-Retourenportal, eine E-Mail oder eine Telefonnummer. Verschlanken Sie den Prozess, indem Sie den Papierkram und die notwendigen Schritte für den Kunden auf ein Minimum reduzieren. Bieten Sie vorfrankierte Rücksendeetiketten an oder sorgen Sie für bequeme Rückgabeorte, um den Retourenprozess noch weiter zu vereinfachen.
Effiziente Kommunikationskanäle
Stellen Sie effiziente und schnelle Kommunikationskanäle zur Verfügung – beispielsweise unter Verwendung von generativer KI oder Conversational Commerce -, um Kundenanfragen oder Retourenprobleme zu bearbeiten. Bieten Sie verschiedene Kanäle wie E-Mail, Live-Chat oder Telefonsupport an, um den verschiedenen Kundenbedürfnissen gerecht zu werden. Antworten Sie prompt auf Anfragen und unterstützen Sie Ihre Kunden während des gesamten Rückgabeprozesses mit klar verständlichen und hilfreichen Informationen.
Kontinuierliche Optimierung
Evaluieren und optimieren Sie Ihren Retourenprozess kontinuierlich auf der Basis von Kundenfeedback, Branchentrends und technologischen Fortschritten. Halten Sie sich über Best Practices und Innovationen im E-Commerce auf dem Laufenden, damit Ihr Retourenprogramm auf dem neuesten Stand und konkurrenzfähig bleibt.
Darum ist das Retourenmanagement im E-Commerce so wichtig
Wäre es nicht viel einfacher, die Retourenabwicklung im E-Commerce auf die lange Bank zu schieben und sich auf die zahlreichen anderen wichtigen Aufgaben zu konzentrieren, die Sie als Marketer zu bewältigen haben? Nun, es gibt viele Gründe, dieses Thema nicht aufzuschieben.
Die reibungslose Handhabung und Steuerung von E-Commerce-Retouren ist unglaublich wichtig. Sie sind zwar mit teils erheblichem Zeitaufwand und Kosten für Ihr Unternehmen verbunden, aber für Kunden gehören Retouren im Online-Shopping mittlerweile einfach dazu.
Eine unkomplizierte Retourenpolitik stärkt die Kundenbindung
Eine reibungslose und effiziente Retourenabwicklung fördert die Kundenzufriedenheit. Tatsache ist, dass 92% der Kunden wieder kaufen würden, wenn der Rückgabeprozess reibungslos verläuft.
Kunden, die eine positive Erfahrung mit Retouren machen, haben mehr Vertrauen in das Unternehmen und werden Ihrer Marke eher treu bleiben. Umgekehrt kann ein komplizierter oder frustrierender Rückgabeprozess zu Unzufriedenheit beim Kunden führen und sich negativ auf die Kundenbindung auswirken.
Wie ein Einzelhändler mit Retouren verfährt, kann sein Markenimage erheblich beeinflussen. Mund-zu-Mund-Propaganda und Online-Bewertungen tragen entscheidend dazu bei, die Einstellung der Verbraucher zu beeinflussen. Wenn ein Händler stets für problemlose Retouren sorgt, stärkt er seine Reputation als zuverlässige und kundenorientierte Marke. Durch positive Bewertungen und Empfehlungen zufriedener Kunden gewinnt man neue Kunden, wohingegen negative Rezensionen über schlechte Retourenerfahrungen potenzielle Neukunden abschrecken können.
Mit einem funktionierenden Retourenmanagement heben Sie sich von der Konkurrenz ab
Im hart umkämpften Online-Handel kann ein effektives Retourenmanagement zum Wettbewerbsvorteil werden. Durch unkomplizierte Rückgabemöglichkeiten, großzügige Bedingungen und einen exzellenten Kundenservice können sich Händler von der Konkurrenz abheben. Die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden sich für einen Anbieter entscheiden, der eine unkomplizierte und bequeme Retourenabwicklung bietet, ist höher als bei einem Händler mit komplizierten oder restriktiven Richtlinien.
Stammkunden sind das Fundament für jeden Online-Händler. Eine unkomplizierte Retoure ermutigt Kunden, auch in Zukunft wieder bei Ihnen einzukaufen. Sobald Kunden sicher sind, dass sie einen Artikel bei Bedarf einfach zurückschicken können, sind sie eher dazu bereit, einen weiteren Kauf zu tätigen. Die Zufriedenheit ihrer Kunden durch ein reibungsloses Retourenmanagement verbessert also die Kundenbindung und steigert den Umsatz durch Wiederholungskäufe.
Eine überzeugende Retourenrichtlinie zahlt sich auf lange Sicht aus
Obwohl Retouren für Einzelhändler auf den ersten Blick wie eine Belastung erscheinen mögen, sorgt ein effektives Retourenmanagement auf lange Sicht für Kosteneinsparungen. Indem sie den Prozess straffen, können sie den Administrationsaufwand reduzieren, Versand- und Lagerhaltungskosten minimieren und Maßnahmen zur Maximierung des Wiederverkaufswerts der retournierten Artikel implementieren (z. B. Aufarbeitung oder Wiederverkauf). Zudem verhindert eine zeitnahe und reibungslose Rücksendung eine unnötige Verzögerung der Rückerstattung und verringert die Anzahl der Kundenanfragen und Supportkosten.
Der Retourenprozess liefert wertvolle Einblicke
Rücksendungen liefern Händlern viele wertvolle Informationen und Einblicke. Die Auswertung von Retourengründen und -mustern liefert nützliche Einblicke zur Produktqualität, Größenproblemen oder Optimierungsmöglichkeiten. Mit diesen Erkenntnissen können Händler ihre Produktbeschreibungen optimieren, die Produktqualität verbessern oder auch ihre Lagerhaltungsstrategien entsprechend anpassen. Indem sie die Retourendaten gezielt auswerten, treffen Einzelhändler datengestützte Entscheidungen, die ihre Geschäftsabläufe optimieren.
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E-Commerce-Retourenstatistik
Die aktuelle Situation in Bezug auf E-Commerce- Retouren und -Retourenquoten ist für Online-Händler alles andere als positiv.
Die Retourenquote im E-Commerce ist üblicherweise deutlich höher als im stationären Handel. Laut einer Studie von Shippo (zusammengestellt von Richpanel) liegt die durchschnittliche Rückgabequote im E-Commerce zwischen 20-30%.
Dieselbe Studie zeigt auch die durchschnittlichen Retourenquoten im E-Commerce nach Branche.
Angesichts eines Anteils von etwas mehr als 10% bei Bekleidung und fast 10% bei Schmuck und Elektronik ist es verständlich, warum so viele Online-Händler frustriert sind.
Retouren im Onlinehandel können für Einzelhändler aufgrund von Faktoren wie Versandkosten, Lagerkosten und potenziellem Wertverlust der zurückgesendeten Artikel kostspielig sein. Studien belegen, dass die Bearbeitungskosten für eine Rücksendung 20% bis 65% des ursprünglichen Warenwerts ausmachen können.
Laut Wall Street Journal lag die Retourenquote im E-Commerce 2022 um 14% höher als noch 2019. Im Durchschnitt beliefen sich die Kosten für die Bearbeitung von Rücksendungen im Wert von 100€ auf 26,5 €. Nach Schätzungen des WSJ kann ein Online-Händler, der die Retourenquote halbiert, seinen Gewinn um 25% steigern.
Diese Statistiken verdeutlichen die Relevanz eines effektiven Retourenmanagements im E-Commerce und geben Aufschluss über die Auswirkungen von Retouren auf den Einzelhandel und das Kundenverhalten.
Tipps zur Reduzierung Ihrer E-Commerce-Retourenquote
Erfreulicherweise gibt es Mittel und Wege, um Ihr Unternehmen davor zu bewahren, von E-Commerce-Retouren überflutet zu werden. Zur Reduzierung Ihrer E-Commerce-Retourenquote bedarf es eines proaktiven Ansatzes, um zunächst die Ursachen der Rücksendungen in den Griff zu bekommen.
Indem Sie die folgenden Strategien mithilfe Ihres Content-Management-Systems umsetzen, wirken Sie den Hauptursachen für Retouren entgegen und minimieren die Retourenquote Ihres E-Commerce-Unternehmens. Denn informierte und zufriedene Kunden werden seltener ein Produkt zurücksenden. Sorgen Sie für Transparenz, präzise Informationen und einen erstklassigen Kundenservice über die gesamte Customer Journey hinweg.
Formulieren Sie detaillierte Produktbeschreibungen
Ausführliche und akkurate Produktbeschreibungen, einschließlich Spezifikationen, Abmessungen, Material und qualitativ hochwertige Bilder unterstützen Ihre Kunden dabei, das Produkt, das sie kaufen, auch wirklich zu verstehen. Eindeutige und umfassende Informationen tragen dazu bei, die Kundenerwartungen zu erfüllen und die Wahrscheinlichkeit von Retouren zu verringern, die auf einer Unzufriedenheit mit dem Produkt beruhen.
Produktvideos und Demonstrationen teilen
Produzieren Sie Produktvideos oder Demonstrationen, in denen die Eigenschaften, Funktionen und Handhabung Ihrer Produkte gezeigt werden. Eine visuelle Demonstration erleichtert es dem Kunden, das Produkt richtig zu verstehen und vermeidet Missverständnisse, was im Umkehrschluss zu weniger Rücksendungen führt.
Hinweise zu Größe und Passform
Stellen Sie für Bekleidung und andere größenabhängige Artikel detaillierte Größentabellen, Maßangaben und Passformempfehlungen zur Verfügung, die Kunden bei der Auswahl der richtigen Größe helfen. Hierdurch sinkt die Wahrscheinlichkeit von Retouren aufgrund von Größenproblemen.
Verbesserte Produktabbildungen hinzufügen
Nutzen Sie hochauflösende Bilder und verschiedene Blickwinkel, damit der Kunde eine klare visuelle Darstellung des Produkts erhält. Visualisierungen erleichtern es dem Kunden, das Erscheinungsbild, die Eigenschaften und die Details des Artikels zu erfassen, sodass es bei der Lieferung keine Überraschungen gibt.
Methoden zur Qualitätskontrolle einsetzen
Durch strenge Qualitätskontrollen stellen Sie sicher, dass Ihre Produkte vor dem Versand gründlich überprüft werden und höchsten Anforderungen standhalten. Dies beinhaltet die Überprüfung auf Mängel, Schäden oder die falsche Ware. Indem Sie den Versand mangelhafter Ware auf ein Minimum reduzieren, verringern Sie die Retouren aufgrund von Qualitätsmängeln.
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Nachhaltiger Handel und E-Commerce-Retouren
Es gilt auch zu berücksichtigen, dass Retouren im E-Commerce die Umwelt belasten und sich auf die Bestrebungen Ihres Unternehmens zum nachhaltigen Handel auswirken können.
E-Commerce bedeutet für die Verbraucher Komfort und einfache Verfügbarkeit, verursacht aber gleichzeitig eine erhebliche Menge an Abfall infolge der hohen Retourenquote und des verwendeten Verpackungsmaterials. Dieses Thema gewinnt bei Kunden zunehmend an Bedeutung. Verbraucher achten aktiv auf Nachhaltigkeit und erwarten das auch von den Unternehmen.
Aus diesem Grund setzen viele E-Commerce-Händler auf Nachhaltigkeit und setzen sich dafür ein, die Umweltbelastung zu reduzieren. Hier sind einige Beispiele dafür, wie sich nachhaltiger Handel und E-Commerce-Retouren überschneiden:
Produktlebenszyklus-Management: Die Implementierung der optimalen Methoden für das Produktlebenszyklus-Management verlängert die Produktlebensdauer der im E-Commerce verkauften Artikel und trägt zur Reduzierung der Abfallmenge bei. Dazu zählen die Wiederaufbereitung, Instandsetzung oder das Recyceln von Produkten, damit sie nicht auf der Mülldeponie landen.
Nachhaltige Verpackungen: In vielen Onlineshops werden mittlerweile Produktverpackungen aus umweltverträglichen Materialien verwendet und die für den Versand benötigte Plastikverpackung reduziert, sowie überflüssige Verpackungen vermieden.
Spenden: Einige Händler kooperieren mit wohltätigen Einrichtungen oder vergleichbaren Institutionen, damit ihre Kunden retournierte Artikel an Hilfsbedürftige spenden können. Auf diese Weise verringert sich die durch Retouren verursachte Abfallmenge, und gleichzeitig profitieren bedürftige Menschen.
Wiederverkauf: Ebenso können Einzelhändler den Weiterverkauf von Retouren auf dem Gebrauchtmarkt in Betracht ziehen. So kann der durch E-Commerce-Retouren verursachte Abfall verringert und ein zusätzlicher Umsatz erzielt werden.
Indem auf nachhaltige Methoden zurückgegriffen wird, z. B. bei Verpackung, Spenden und Wiederverkauf, können E-Commerce-Händler einen Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft leisten und die Umweltbelastung verringern. Zudem sorgen sie durch bessere Produktqualität und der Implementierung eines Produktlebenszyklus-Managements für eine niedrigere Retourenquote, was wiederum zu einer höheren Kundenzufriedenheit und Rentabilität führt.
Künstliche Intelligenz senkt die Retourenquote im E-Commerce
Angesichts des starken Wettbewerbs auf dem Markt hat die künstliche Intelligenz (KI) einen enormen Einfluss auf den Online-Handel. Obwohl sie bisher noch nicht speziell für die Retourenabwicklung eingesetzt wurde, gibt es durchaus innovative Möglichkeiten, KI zur Reduzierung von Retouren zu einzusetzen.
KI ermöglicht es Unternehmen ihre Kunden besser zu verstehen und das Kundenerlebnis individueller und vielseitiger zu gestalten. Das hat massive Auswirkungen auf die Retourenquote: Denn je maßgeschneiderter das Kundenerlebnis ist, desto besser verstehen die Kunden, was sie kaufen. Auf diese Weise lässt sich die Zahl der Retouren im E-Commerce deutlich verringern, da Größen-, Passform-, Stoff- oder Haptikprobleme, die häufig zu Rücksendungen führen, reduziert werden.
Ein KI-gestütztes E-Commerce-Erlebnis trägt zudem dazu bei, die Belastung der Retourenlogistik und das Bestandsmanagement zu reduzieren.
Im Hinblick auf die gezielte Senkung der Retourenquoten für Ihr E-Commerce-Geschäft stellt die KI mit ihren Fähigkeiten zur Segmentierung eine völlig neue Lösung für das E-Commerce-Retourenmanagement dar. Sie ermöglicht es Ihnen, Kunden mit der höchsten Retourenquote zu identifizieren und aktiv anzusprechen, um Rücksendungen zu reduzieren und gleichzeitig die Kundenbindung zu stärken.
Wie KI „Vielretournierer“ identifizieren und die Retourenquote senken kann
Zu den wichtigsten Aufgaben, die künstliche Intelligenz für Ihr Unternehmen übernehmen kann, zählt die Identifizierung von „Vielretournierern“ und wo genau sie sich in Ihrem Kundenstamm verstecken.
Vielretournierer sind Kunden, die online gekaufte Artikel häufig zurückschicken. Typischerweise haben diese Kunden eine überdurchschnittlich hohe Rückgabequote und schicken die Ware aus einer Vielzahl von Gründen zurück.
Vielretournierer stellen für E-Commerce-Händler eine große Herausforderung dar. Obwohl oft nur eine kleine Kundengruppe für einen Großteil der Retouren verantwortlich ist, wirken sie sich stark auf die Rentabilität, die allgemeine Kundenzufriedenheit und die operative Leistung eines Händlers aus.
Die Identifikation von Vielretournierern ist für E-Commerce-Einzelhändler von großer Bedeutung, weil sie so zielgerichtete Strategien zur Verringerung von Retouren und zur Vermeidung von Umsatzverlusten erarbeiten können. Es ist allerdings keine leichte Aufgabe, diese Vielretournierer ausfindig zu machen. Es gilt, die Bestellhistorie der Kunden zu analysieren, Rücksendedaten zu erfassen und darin Verhaltensmuster zu erkennen. Die einzige Möglichkeit, dies auf effiziente und zuverlässige Weise umzusetzen, ist eine KI-gestützte Lösung.
Sind diese Kunden erst einmal identifiziert, können E-Commerce-Händler Maßnahmen zur Verringerung der Retourenquote ergreifen. Dazu zählen unter anderem die Optimierung von Produktbeschreibungen, alternative Auswahlmöglichkeiten, genauere Größenangaben und ein verbesserter Kundenservice.
Zusätzlich können die Vielretournierer anhand ihrer Retourenquote segmentiert werden, um eine proaktive Strategie zur Retourensenkung zu erarbeiten.
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Zu den Use Cases
Nach der Segmentierung der Vielretournierer können Sie deren Kundenerfahrung so gestalten, dass die Wahrscheinlichkeit von Retouren verringert wird. Beispielsweise können Sie auf Rabattangebote verzichten (da sie diese wahrscheinlich zurückgeben werden) oder nur Produkte mit einer geringen Gewinnspanne anbieten. Außerdem bietet sich an, ihnen nur Zahlungsarten anzubieten, die sich positiv auf die Bilanz Ihres Unternehmens auswirken, auch wenn diese für diese Kunden unbequemer sind.
Sicherlich ist es nicht ratsam, diesen Ansatz für alle Kundengruppen zu verfolgen. Dennoch ist eine solche Segmentierung und entsprechende Anpassung eine profitable Methode, um das Risiko zu reduzieren, das diese Kunden für Ihr Unternehmen darstellen. Mit einer durchdachten Strategie für die Interaktion mit Vielretournierern können Sie die Anzahl der Retouren, die diese Kundengruppe verursacht, besser steuern.
Wie Sie mit Bloomreach Engagement E-Commerce-Retouren verringern können
Mit der geeigneten Marketing-Technologie in Ihrem Tech-Stack gelingt es Ihnen, Vielretournierer spielend einfach zu segmentieren und Ihre Bemühungen zur Reduzierung von Retouren schnell umzusetzen.
Durch den Einsatz einer Kundendatenplattform und eines Marketing-Automatisierungstools wie Bloomreach Engagement können Sie sehr spezielle Anwendungsfälle implementieren, die den finanziellen Verlust durch Retouren verringern. Außerdem können Sie sofort einsatzbereite Dashboards nutzen, um Retouren effizienter zu verwalten.
Der erwähnte Use Case sowie die folgenden vier, die eigens zur Senkung der Retourenquote entwickelt wurden, stellen hierbei einen idealen Anfang in der Retouren-Optimierung dar.
Weblayer verhindern Kauf des gleichen Artikels in verschiedenen Größen
Weblayer sind personalisierte Banner, die Ihren Kunden auf bestimmten Seiten Ihrer Website angezeigt werden. Sie eignen sich hervorragend dazu, das Kundeninteresse und die Zahl der Conversions zu erhöhen, und werden mittels HTML, CSS und JavaScript ausgespielt.
Legt ein Kunde denselben Artikel in verschiedenen Größen in den Warenkorb, kann das Ausspielen eines Weblayers mit einem Link zur Größentabelle oder einem Kundenberater Ihren Kunden dabei helfen, die richtige Größe für den Artikel zu finden.
Dank dieser Methode verringern Sie die Retouren von doppelt bestellten Artikeln in unterschiedlichen Größen. Nur wenige Kunden füllen ihre Warenkörbe in der Absicht beide Artikel in unterschiedlichen Größen zu behalten. Durch den Einsatz eines solchen Weblayers vermeiden Sie Doppelkäufe, senken Ihre Kosten und erhöhen die Gewinnspanne.
Experimente zur Vermeidung von Käufen desselben Artikels in verschiedenen Größen
Analog zum obigen Beispiel können Sie mit Hilfe von Experimenten eine Benachrichtigung an Kunden auslösen, die exakt denselben Artikel in mehreren verschiedenen Größen im Warenkorb haben, bevor sie den Kauf abschließen.
Experimente sind ein Tool zur Weboptimierung und -personalisierung, mit denen Sie Ihre Website mithilfe eines einfachen visuellen Editors ändern können, ohne dafür eigenen Code zu schreiben. Auch hier könnte Ihre Benachrichtigung die Kunden auf eine Größentabelle oder einen Kundenberater verweisen, um ihnen bei der Wahl der optimalen Größe zu helfen, was wiederum zu Kosteneinsparungen führen könnte, weil sich Retouren vermeiden lassen.
Tagesaktueller Ausschluß von ertragsschwachen Kunden vom Retargeting
Bloomreach Engagement erlaubt es Ihnen, Kunden mit niedrigem oder negativem Umsatz über unsere Einzelkundenansicht sowie die erweiterte Kundensegmentierung zu ermitteln. Nutzen Sie dies zu Ihrem Vorteil und senken Sie Ihre Rücklaufquote indem Sie diese Kunden von Ihren Facebook und Google Retargeting Zielgruppen ausschließen.
Das spart Ihnen einerseits Werbebudget, da Sie keine Kunden ansprechen, die für Ihr Unternehmen unrentabel sind, und kann andererseits dazu beitragen Ihre Retourenquote zu senken.
Hochprofitable Produkte im Rahmen von Produktempfehlungsmodellen hervorheben
Personalisierte Produktempfehlungen helfen Kunden dabei, genau die Dinge zu finden, die sie sich von Ihrer Marke wünschen. So steigern Sie Ihren Umsatz und machen Ihre Kunden glücklich.
Auch wenn es durchaus möglich ist, dass diese Produktempfehlungen Kunden Artikel empfehlen, die sie am Ende wieder zurückschicken, können Sie dennoch die Kosten mindern, indem Sie Produktvorschläge für besonders profitable Produkte optimieren. So können Sie etwaige Kosten für Retouren einkalkulieren, ohne dass sich dies negativ auf Ihr Geschäft auswirkt.
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Bloomreach unterstützt Sie dabei, Ihre Retourenquote zu senken
Da Online-Einkäufe den Handel weiter dominieren und einen großen Anteil am Gesamtumsatz des Einzelhandels haben, wird es für E-Commerce-Unternehmen zunehmend wichtiger, sich der Herausforderung von Retouren zu stellen. Zu diesem Zweck ist eine KI-gestützte Marketing-Technologie unverzichtbar - eine wie Bloomreach Engagement, die die notwendigen Tools zur proaktiven Bewältigung von Retouren bereithält.
Mit der flexiblen und einheitlichen Plattform von Bloomreach Engagement senken Sie die Retourenrate mit Hilfe Ihrer Kundeninformationen erheblich. Mit Loomi, unserer KI für den E-Commerce, analysieren Sie mühelos die Faktoren, die Ihre Retourenquote beeinflussen, und schaffen optimale Kundenerlebnisse, mit denen Sie die gewünschten Zielgruppen erreichen, die Kundenbindung stärken sowie ein profitables und nachhaltiges Wachstum erreichen.